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Dienstag, 14. Oktober 2008

Lehrer gespielt

Um den doch etwas sinnlosen Beschäftigungsaufgaben unseres Sportlehrers zu entgehen, hatte ich mich bereiterkärt, eine Sportstunde selber zu übernehmen. Natürlich würde es um Volleyball gehen, damit kann ich was anfangen.

Mit meinen 2,5 Stunden Schlaf die Nacht vorher war ich nicht direkt in bester Verfassung, kämpfte mich aber durch den Tag.

Die Mitschülerinnen waren mehrheitlich nicht begeistert von der Aussicht auf Volleyball. Unsere engagierteste (aber lesbische) Mutti brachte daher noch eine CD mit "Bewegungsliedern" mit und wir hatten erstmal unseren Spaß.

Ohne Plan versuchte ich dann, die unmotivierten Damen ein bißchen an Volleyball heranzuführen: wo man stehen sollte, wie man es anstellt, den Ball auch zu erwischen, wie man einen Aufschlag übers Netz bringt usw.

Die, die es schon konnten, machten einen etwas genervten Eindruck, aber ich ließ trotzdem alle Aufschläge von unten übers Netz machen. Diese auf der anderen Seite anzunehmen klappte leider nicht. Ein paar Worte zum "Baggern" hatte ich auch verloren, und so ließ ich sie in zwei Reihen gegenüber aufstellen und das Baggern üben. Da war die Geduld der Damen aber schon weit erschöpft.

Es blieben noch 20 Minuten für 2 Spiele mit drei Mannschaften. Es gab trotz Übens wieder welche, die den Aufschlag nicht übers Netz brachten oder an die Decke kloppten, und es gab wenige, die einen Aufschlag annehmen konnten. Einen Fortschritt konnte ich also trotz all meiner Bemühungen nicht verzeichnen.

Man hat immer das Problem, die 20 Leute alle zu beschäftigen, obwohl eigentlich nur einige individuelle "Förderung" benötigen. Die guten langweilen sich dann und ziehen "eine Gusche". Naja, sie haben mich aber gelobt und mich einen "guten Lehrer" genannt. Immerhin.

Die Schwänzerei geht wieder los

Letzten Freitag habe ich in meiner coolen Schuhle completo ausfallen lassen. Ich wäre rein körperlich nicht fähig gewesen, dem Unterricht zu folgen, da ich erst um 4 ins Bett bin - die Internetsucht läßt grüßen.

Heute, am Montag, hat auch keine Sau gefragt, wo ich war, außer einige Mitschülerinnen. Die vermissen mich dann schon ein wenig, die guten.

Man muß allerdings festhalten, daß ich leider überhaupt nichts verpasse. Es wird nach wie vor nur gegammelt statt unterrichtet. Wir haben zwar jetzt in vielen Fächern schon mal eine LK geschrieben, aber was heute wieder los war...du meine Güte. Nichts, aber auch überhaupt nichts gelernt, die Lehrer scheinen gar keinen Antrieb zu haben, irgendwas für den Untericht vorzubereiten.

Stattdessen gehen wir erstmal einen Kaffee holen und sitzen dann in Grüppchen da, um uns zu unterhalten. Wie nett - und wie sinnlos. Einzige Herausforderung heute: ich durfte eine Doppelstunde Sport selber bestreiten. Lehrer war wieder mal nicht da. Dazu gibts nen Extra-Artikel.

Freitag, 10. Oktober 2008

Freud und Leid

Eines der Mädchen aus der Klasse hat vorher in einem Eiscafé bedient. das macht sie jetzt immer noch, am Wochenende. Sie ist eine sehr aufgestellte und lustige Person, im allgemeinen jedenfalls.

Letzten Montag kam sie aus ihrer Heimat wieder und war total aufgedreht. Sie hatte Brad Pitt life gesehen - er war nämlich in ihrem Eiscafé eingekehrt. Das wollte sie erst gar nicht glauben, aber sie konnte sich davon überzeugen, daß es stimmte.

Das Ganze soll damit zusammenhängen, daß Quentin Tarantino in der Gegend seinen neuen Film dreht. Da werden auch andere Promis gesichtet.

Heute dagegen war dieses Mädchen tieftraurig. Sie hatte einen schlechte nachricht über ihre Mutter bekommen: Krebs.

Sonntag, 5. Oktober 2008

Schulband ade!

Man fragt sich, was hinter den Kulissen eigentlich so abgeht. Herr S. ist Honorarkraft und Musiker. Er warb für eine Schulband und hängte eine Interessentenliste ans Schwarze Brett. Kurz darauf waren die Interessenten gefunden und es wurden bereits Liederlisten entworfen, die man zu spielen gedachte.

Herr S. erbot sich, eine Anlage und ein Schalgzeug zu besorgen, das würde er der Schule gleich zum Einkaufspreis weiterreichen. Alles schien in Butter, bis dann erst leise, dann ganz laut das Kommando kam "Vorwärts, Kameraden, wir müssen zurück!"

Plötzlich wollte die Schule gar nichts bezahlen, wollte aber mindestens 10 Teilnehmer an der Schulbadn haben und hielt das Ganze sowieso für unpraktikabel, da ja immer einige Klassen im Praktikum sind. Ergo ist das Thema schon so gut wie tot. Wir sind keine 10 Leute und Herr S. hat auch keine Lust mehr, weil er nun wohl keine Instrumente loswird.

Ich habe den Vorschlag gemacht, dann eben als Chor zu firmieren - mir wäre es egal, und ein Chor kommt allemal besser. Nun steht der Vorschlag im Raum, hängt in der Luft, und Herr S. sollte sich dessen annehmen. Wenn er das nicht tut, ist das Projekt gestorben.

Sehr gut, dann sind wir donnerstags eher daheim.

Es knirscht ein wenig im Getriebe

Natürlich ist unsere Klasse immer noch top. Da wird aufeinander geachtet, da werden Süßigkeiten ausgeteilt, da wird eifrig das getan, was die Lehrer verlangen.

Trotzdem hat es jetzt erstmals Tränen gegeben. Wir hatten das Thema "lineare Funktionen" in Mathe geübt und sollten nachmittags noch zwei Vertretungsstunden Mathe haben. Eine Leistungskontrolle war eh schon geplant. Ich plädierte dafür, diese gleich in den Vertretungsstunden durchzuziehen. Eine ebenfalls ältere Mitschülerin schloß sich mir an.

Da waren aber diejenigen, welche es noch nicht kapiert hatten, ganz anderer Meinung. Sie wollten sich zu Hause noch mit ihren Spezis beraten und vorbereiten lassen, also konnte das nicht sein mit der LK gleich am selben Tag. Besonders eine Mitschülerin hatte es mit der Angst bekommen und fühlte sich durch die andere so in die Enge getrieben, daß sie plötzlich weinte. Na, da war dann dicke Luft.

Wir haben die LK natürlich dann nicht geschrieben, stattdessen hat der Lehrer eine seiner bezeichnenden Verwirrstunden gehalten, in denen er mit aus dem Stegreif entworfenen "Aufgaben", die absolut nicht funktionieren, die ganze Klasse verwirrt. Es tat wieder mal einfach nur weh.

Montag, 29. September 2008

Beschäftigungstherapie

Von Anfang an war mir im Unterricht immer langweilig, schon in der Grundschule (logisch, ich konnte bereits lesen und schreiben). Das hat sich ständig gesteigert, so daß ich in der 9. und 10. Klasse bereits Bücher unter der Schulbank las, um mich zu beschäftigen.

Die Informationsdichte in dieser Schule ist noch niedriger als an allen bisherigen Schulen, so daß ich mir irgendwie die Zeit vertreiben muß. Oft habe ich kein Buch zur Verfügung, dann wird herumgemalt. Am Anfang war ich noch kreativ und habe versucht, realistische Bilder zu zeichnen.

Jetzt ist die Luft längst raus, und ich kann meine Trägheit nur überwinden, indem ich formalisierte Konstrukte erstelle, die keine kreative Anstrengung erfordern. Das Ausmalen der vielen kleinen Flächen mit dem Bleistift erzeugt eine lang anhaltende Aufgabe, die völlig stupid, aber zeittotschlagend wirkt.

Solche Muster haben die Eigenschaft, daß die Aufteilung in Schwarz und Weiß immer genau aufgeht - aber nur, wenn man alle Linien sauber gezogen hat und nirgends eine Begrenzug übersieht. In diesem Fall habe ich jedoch so einiges übersehen, was man an den sichtbaren Hilfslinien und den zusätzlich eingebauten Begrenzungen sieht -

- aber nur, wenn man genau hinschaut. ;)

modern art kontrast bildkonstrukt

Blau machen am Montag

Ich sitze vor dem heimischen PC, obwohl ich noch bis 14:50 in der Schuhle sein sollte. Das hat allerdings seine Gründe.

Erstens habe ich gerade mal drei Stunden geschlafen, was mich den Schultag wie durch einen Nebel erleben läßt. In Englisch heute früh wäre ich bereits fast eingeschlafen, hätte ich nicht ein Buch über Transaktionsanalyse dabeigehabt. Die anderen brauchen für eine Aufgabe 15 Minuten, für die ich 5 Minuten brauche.

Das sorgt für viel Leerlauf.

Der anschließende Sportunterricht begann nicht, da kein Lehrer kam. Natürlich ist er anderweitig beschäftigt, und und wurde von ihm eine Not-Aufgabe (sinnlose Internet-Recherche) reingedrückt. Nach einigem Überlegen und Abwägen des Für und Wider entschloß ich mich, nach Hause zu fahren. Die verbleibenden Fächer sind genauso sinnlos wie die vorangegangenen. Tut mir leid, liebe Schuhle.

Wenigstens habe ich meine Ex-Klasse wiedergesehen, die eine Woche zum FPU an der Schuhle ist. Eine leise Wehmut durchzieht mein Herz, wenn ich an die Zeit mit diesen Leuten denke. In der Rückschau verklärt sich eben alles.

Samstag, 27. September 2008

Albtraum Homofamilie

Eine sehr auffällige Schülerin in unserer Klasse ist 33, hat als Psychiatrieschwester gearbeitet und ist lesbisch. Vor längerer Zeit ging es mal um die Frage, was alles unter Familie zu verstehen sei. Sie wollte auch "zwei Frauen plus Kind" als Familie sehen, wogegen ich protestierte - Homosexuelle sollten keine Kinder erziehen, war meine Meinung. (Deshalb hatte mich schon ein schwuler Kerl aus der Parallelklasse inkriminiert).

Zu diesem Zeitpunkt wußte ich allerdings noch nicht, daß N. in einer lesbischen Beziehung lebt und ihr Kind quasi zwei Mütter hat. Eigentlich hätte ich das vermuten müssen, denn N. sieht nicht wirklich weiblich aus und hat dazu einen raspelkurzen Haarschnitt. Als ich mal meinte, daß lange Haare "weiblich" wirkten, meinte sie, da müsse sie ja sehr männliche Ausstrahlung haben. Ich bestätigte ihr das :)

Letzten Freitag nun hatte sie Bilder von ihrer "Familie" mit. Einige begriffsstutzige Schülerinnen fragten "Ist das dein Mann?" (na ja, weiblich sah diese Frau ja auch nicht aus) - worauf sie nochmal explizit darauf hingewiesen wurden, daß die Partnerin eine Frau ist. Nachdem alle Mädchen dies verinnerlicht hatten, setzte eine respektvoll-neugierige Fragerei ein: wer ist denn der Vater, wie kommt man als Lesbe an ein Kind, wie regelt ihr das mit dem Haushalt etc. pp.

Aus den Fragen spricht meistens Anerkennung, Bewunderung, Zustimmung für diesen so alternativen und mutigen Lebensentwurf. Alle scheinen zu denken: das ist eine, die es wagt, eine Vorreiter-Rolle zu spielen, sich gegen alte Normen zu stellen und alles besser zu machen. Eine fortschrittliche Frau also. Zweifel am Funktionieren dieses "Familien"-Modells werden nicht geäußert.

Ich habe mich gleich entfernt und nur nebenbei mit einem Ohr hingehört. Mir wurde einfach übel bei der Erkenntnis, daß es bereits ganz normaler Alltag ist, daß Kinder bei Lesbenpaaren aufwachsen. Für mich ist das der blanke Horror, ich könnte meinen Unmut nicht wirklich verbergen, wenn dieses Modell als tolle Alternative zelebriert wird.

Das Kind wird irgendwann begreifen, daß ein Vater mehr ist als nur Samenspender. Es wird sich fragen, was es entbehrt hat, ohne richtigen Vater. Es wird nicht wissen, was weiblich und männlich ist. Es wird zwischen verschiedenen sexuellen Identitäten hin- und herswitchen. Es wird die Kinder um sich herum mit dem Gedanken infizieren, daß es normal ist, zwei Mütter und keinen Vater zu haben. Es wird dennoch mit komischen Reaktionen seines Umfeldes rechnen müssen, wann immer seine Familiensituation deutlich wird.

Für mich sind das soziale Experimente, die rücksichtslos die Bedürfnisse von Kindern mißachten und den Keim für weiterwuchernde Probleme, Verwirrungen und psychische Deformationen in sich tragen. Tut mir leid, aber genau so sehe ich das.

N. sagt, das Kind habe für sie "alles verändert". Sie ist überaktiv, überengagiert und liest alles, was sie kriegen kann. Für ihr Kind gibt sie alles - aber trotzdem kann sie den fehlenden Vater nicht kompensieren.

Und jetzt stelle mer uns emol vor, die Partnerin von N. möchte auch ein eigenes Kind. Sie besorgt es sich irgendwie, und dann: zwei Kinder mit unterschiedlichen Vätern und Müttern sind plötzlich Geschwister. Zwei Väter, die gewiß noch anderswo ihre Zeugungskraft bewiesen haben, stehen irgendwo am Rande, haben einen ungeklärten, unerklärbaren Status und wissen nicht, wieviel sie ihr Kind denn eigentlich angeht. Verwandtschaftliche und andere Beziehungen in verwirrender, krankmachender Abartigkeit.

Aber bitte, macht eure Experimente. Probiert es aus, was man dem Menschen alles antun kann, bis es zum gesellschaftlichen Kollaps kommt..

Freitag, 26. September 2008

Schulband in Gründung

An der Schule hat sich über die Ferien einiges bewegt. Man gibt sich Mühe, attraktiver zu werden. Die schüler dürfen einen PC-Raum und den Sportplatz frei nutzen, es gibt viele AG's und Workshops. Man hat sich Ziele gesetzt. Trotzdem kamen nicht alle gewünschten Klassen zusammen.

Egal, jedenfalls soll jetzt eine Schulband entstehen. Meine Mitschülerinnen neben mir und hinter mir sind beide musikalisch, die eine hat Gitarre und Gesang gelernt, die andere Klarinette - und singen kann sie auch gut. Ich wiederum kann schlagzeugen, also sind wir schon mal zu dritt der Schulband beigetreten.

Nachdem wir schon mal mit "Blowin' in the wind" angefangen hatten, noch iohne rechtes Equipment, nur zum Testen, erfahren wir, daß es mindestens 10 Leute für das Projekt geben muß. Sonst fließen keine Gelder. Das ist aber ziemlich beknackt, denn was kommt dabei raus, wenn 10 Mann eine Band bilden?

Heute sollten wir Liedvorschläge fürs Repertoire abgeben. Das ging dann von Johnny Cash über Böhse Onkelz bis Kim Wilde und Udo Jürgens. Natürlich durften auch Elvis und die Beatles nicht fehlen. Habe heute gleich mal meine Lennon-Compilation angehört.

Der Weg zu einer sinnvollen Band ist jedenfalls noch weit, auch wenn heute eine sehr komisch ausshende, aber äußerst begabte und fähige Musikerin dazugestoßen ist. Sie sehe uns noch nicht auf einer Bühne, meinte meine Banknachbarin beim gehen. ich bin gespannt. zu hause trommle ich fast jeden Tag ein wenig - zur Selbstbefriedigung.

Öder gehts nicht

Egal, welches Fach ich hernehme: hier scheinen sich die pädagogisch Unfähigsten aller Lehrer versammelt zu haben. Die Hauptlehrerin, meine Ex-Klassenleiterin, ist völlig überfordert von ihren Aufgaben. Da werden bergeweise Kopien aus Lehrbüchern gezogen, um sie dann in der Klasse zu verteilen und vorlesen zu lassen. Bingo, haben wir wieder 90 Min vertan. Oder es kommt ein Text, wo sie sich 10 Fragen ausdenkt, die jeweils aus dem Satzanfang des entsprechenden Abschnittes gebastelt sind. Man liest, erkennt den Satz, macht nen Kringel drum und das wars. Idiotisch.

Genauso idiotisch wie ihre in 5 Minuten hingeschmierten Vorgaben für Rollenspiele - wo nur die eine Seite überhaupt eine Vorgabe hat, die andere weiß überhaupt nichts. Egal, Hauptsache, die Schüler haben was zu tun.

Musik: langweiliger gehts nicht. Ewiges Gitarrenstimmen, und dann versuchen alle, eine Griff zusammenzufummeln. Ich sitze absolut unbeteiligt herum. Es gibt für mich dort nichts zu tun als Zeit totzuschlagen. Bah.

Mathematik: der Lehrer ein einziger Graus. Es wirkt immer, als hätte er sich große Gedanken darüber gemacht, wie man eine Unterrichtsstunde so unlogisch, verwirrend und unverständlich wie möglich aufbauen kann. Er springt wahllos von einem Thema zum anderen, wischt ab, was er gerade anschrieb, hat null sinnvolle Reíhenfolge - es tut mir jedes Mal körperlich und seelisch weh.

Schmitti labert 2 Stunden zu eigenem Vergnügen, wenn man Glück hat, kann man mal an einem Punkt einhaken und etwas mitlabern, ansonsten ist die Zeit völlig vertan. Gelernt oder gelehrt wird nichts. Furchtbar.

Ich bin mir fast sicher, daß ich früher oder später das Handtuch endgültig werfe. Ich weiß nicht, wie ich die ständige Langeweile aushalten soll, plus die Unkenntnis der anderen Leute, Lehrer wie Schüler. Ich passe einfach nicht in diese Klasse, nicht in diese Schule, nicht in diese Welt.

Donnerstag, 25. September 2008

Erschwerte Bedingungen für Frauen

Naturgemäß sind in einer Erzieherausbildung 99% weibliche Eleven. Auch Lehrer sind meist weiblich. Ohne mich wäre die Klasse eine reine Damenveranstaltung.

Ich frage mich, ob es einen Unterschied machen würde, wenn ich als Kerl nicht mit drinsitzen würde. Was wäre anders? Eines ganz bestimmt: den holden Hübschen bliebe es erspart, sich ständig reflexartig an den Rücken greifen zu müssen. Sobald nämlich eine der Damen sich von ihrem Stuhl erhebt oder sonswie bewegt, kommt dieser unwillkürliche Griff.

Woran kann das liegen? Frauen, könnt ihr es euch denken?!

Ganz einfach: nach modernen Gesichtspunkten ist die Kleidung generell als zu knapp zu bezeichen, so daß weder der Hosenbund alles bedeckt, was untendrunter ist, noch der Saum des Oberteils die Anbindung an die Gürtelregion schafft. Das wissen die Mädchen, und sie wissen, daß da oft genug sehr viel nackte Haut und ähnliches zu sehen ist.

Instinktiv haben sie das Bedürfnis, diese gefährlich bloßgelegte Region etwas zu bedecken und quasi die Gardine wieder zuzuziehen, die sich so unangenehm öffnet. Scheinbar sind die Blicke eines mannes bei weitem nicht so unschuldig, daß man sich ungestört und frei bewegen könnte.

Ich muß ehrlich sagen, daß ich mir größte Mühe gebe, stets und immer neutral zu gucken. Aber das ist erstens fast unmöglich, weil in jeder beliebigen Richtung die Blickfänge lauern, und zweitens komme ich nicht dran vorbei, mich ab und zu in der Blickhöhe zu verschätzen, entweder um ein oder um zwei Etagen. ;)

Das ist unvermeidlich und bei mir genau so ein Reflex wie bei den Damen, sich ihre bauchfreie Kleidung irgendwie zusammenzuraffen. Auf Dauer kann es aber auch nerven, wenn man stets und ständig diese mißtrauischen Reflexaktionen mitbekommt.

Sollen sie sich doch einfach was Langes drunterziehen, und basta. Aber oben klafft ja ebenfalls alles auf. Muß ein Systemfehler sein. Oder so.

Dienstag, 23. September 2008

Unsachliche Bewertungskriterien

Die Bewertung von Leistungen in sozialen und pädagogischen Lernfeldern ist leider völlig subjektiv. Im Vorfeld wird meistens nicht mitgeteilt, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um eine Eins zu bekommen. Das ist für Leute, die eher zu Dreien und Vieren neigen, gut, denn man kann ihnen entgegenkommen und die schwammigen Anforderungen den gezeigten Leistungen anpassen.

Für diejenigen, die auf Einsen aus sind, ist die Sache schwieriger. Wenn der Lehrer nämlich (bei fehlemnden Bewertungskriterien) eine Eins vergibt, verdirbt er sich die Preise, will heißen, er setzt eine Norm und gibt ein Druckmittel aus der Hand.

Für mich ist das regelmäßig höchst ärgerlich. Beispielsweise sollen wir im Sport eine Erwärmung durchführen und das soll bewertet werden. Beim ersten Mal hat es der Lehrer gemacht. Er hat nichts dazu gesagt, was er erwartet, um eine Eins zu kriegen. Logischerweise sollte es dafür reichen, das Ganze ähnlich zu machen wie er.

Ich hatte zuerst das Vergnügen, meine netten Damen um die Halle zu jagen. Ich variierte den Ablauf, baute aber alles ein, was der Lehrer gemacht hatte - plus Zusatzfeatures. Nirgends ein Zögern, nirgends ein Stocken. Souverän. Eigentlich glasklar eine Eins.

Heute gefragt: "Krieg ich eine Zensur?" "Ja, wenn du möchtest." "Ich möchte." "Na okay, eine Zwei." "Warum eine Zwei und keine Eins?" "Naja, war etwas unvollständig.".

Das ist natürlich Schwachsinn, weil wir erstens nicht wissen, was denn "vollständig" sein soll und weil zweitens das Ganze mehr als vollständig war. Die Wahrheit liegt in der Tatsache, daß der Lehrer es generell vermeidet, gleich dem Ersten eine Eins zu geben, weil er den Vergleich mit den anderen noch nicht hat und weil er möchte, daß die sich noch mehr anstrengen. Insofern kann ich nur sagen "fuck you" - ich will gar keine Eins.

Heute hatten wir eine LK in einem Lernfeld. Wieder war eine Frage dabei, die völlig kriterienlos zu beantworten ist. Jeder kann seiner Phantasie freien Lauf lassen, und je mehr du schreibst, desto mehr Punkte bekommst du. Meiner Überzeugung nach ist das eine Frauenmentalität, weil Frauen bei harten Fakten und logischem Denken klar schlechter sind und mit Geschwafel besser zurechtkommen.

Unser Mathelehrer ist da ganz anders, und ich finde seine harten Kriterien prima, die Damen dagegen können überhaupt nicht damit umgehen. Weiber!
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