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ARGE-Maßnahme

Freitag, 11. Juni 2010

Maßnahme verendet

Vier Monate Aktivierung liegen nun bald hinter mir. Nichts gegen die DPFA und deren Versuche, mir das Arbeiten schmackhaft zu machen. Aber genützt hat es wenig. Am liebsten arbeite ich halt doch nachts am PC, wenn man das denn so nennen darf. Eine Bloggerin schrieb mir, ich solle es doch mal mit "ehrlicher Arbeit" versuchen. Wie gemein! Dabei blogge ich doch so ehrlich, daß es schon wehtut!? Bloggen ist auch Arbeit, wenn auch unbezahlt.

Natürlich arbeite ich immer alles Mögliche, immerhin habe ich auch mal ein Praktikum gemacht und Strippen gezogen. Aber nach 2 Wochen ist dann Schluß mit Dispziplin, ich gehe wieder in den Nachtrhythmus über. Unweigerlich. Kein Kraut gewachsen.

Jetzt wirds draußen gleich hell, es dämmert. Ich muß ins Bett! Wollte heute wirklich zur Maßnahme, aber das wird nun wieder nichts. Mir tut der Rücken weh, ich bin schweißgebadet (da 28 Grad im Zimmer) und soll dann nach drei Stunden Schlaf wieder raus und mich dort herumquälen?? Ups. Diese Hitze, dauernd saufen, dauernd schwitzen. Eklig.

Man sollte mich sanktionieren. Man wirds sicher auch tun. Es wird aber nichts ändern. Kürzlich war ich sogar bei einem privaten Arbeitsvermittler, der mir sehr sachlich und schonend die Lage der Dinge erklärte. Es gäbe kaum noch Firmen, die direkt einstellten,und bald hätte schlichtweg jede Firma ihre Leihbude davorgeschaltet, um sich jeden Ärger mit dem Personalzeug zu ersparen. Das sei nun mal so, und wenn man Geld verdienen wolle, müsse man sioch anpassen. Tja, will ich aber nicht. Ich habe bissel aggressiv gegengehalten, damit er merkt, daß ich gar nichts von ihm will. Habe ja auch kein Auto merh zur Verfügung, da es kaputt ist und kein Geld zum Reparieren da. Er entließ mich ohn weitere Formalitäten.

Tja, Fakt ist, daß es allemal genug Arbeit und genug Jobs gibt. Wer arbeiten will, kann das tun, ohne Probleme! Ich will aber nicht, weil ich das ganze System verabscheue. Und ich kann auch nicht, weil ich keine Termine und keine Zeiten mwehr einhalten kann. Das wird nix, da braucht ger keiner erst kommen. Eigentlich ne doofe Perspektive, mal schauen, was später draus wird. Obdachlosigkeit, Brückenschläfer? Schrankfresser bin ich ja jetzt schon. Mal schauen, obs das Wort bei Google gibt. Ich habs jedenfalls nicht erfunden, aber es drückt einiges aus.

Dienstag, 11. Mai 2010

Praktikum

Müßte mal was über die aktuelle Schulsituation schreiben, aber bin ja gerade im Praktikum. Prima getroffen, erfüllt alle Anforderungen der ARGE. Nun ja, bin schon wieder heftig übermüdet und muß ins Bett. Was für ein Glück, daß diese Woche nur bis Mittwoch anstrengend ist und danach allerbestes Frühlings-Relaxen ansteht. Es riehct dermaßen frisch und duftig da draußen, daß mna sich 10 Jahre verjüngt fühlt. Da kam der liebe Mai und machte...wie es so schön heißt. Übrigens, Empfehlung in eigener Sache: Jessica Watsons letzte Blogeinträge, von mir (und anderen) übersetzt, im Yacht-Forum.

Montag, 19. April 2010

Ohne Grund

Ganz ohne Begründung bin ich zwei ganze Wochen der "Maßnahme" ferngeblieben. Ich konnte ja auch nicht hingehen, bei einer realen Schlafenszeit von 05.00 Uhr bis 13.00 Uhr. In dieser Zeit wurden die Rentenversicherung und das Arbeitsgericht besucht. Außerdem hat der Maßnahmeträger "Depfa" neue Compuertechnik in Betrieb genommen. Die PCs sind jetzt nicht mehr ganz so schlapp, aber der Netzwerkserver schon noch. Daher dauert es auch 2 Minuten, bis man sich am Netzwerk angemeldet hat.

Ich habe die zuständige Dame kontaktiert, was nu wird, und es wurde angeboten, doch einfach wieder zu erscheinen. Das habe ich genau zwei Tage lang geschafft, dann war der alte Zustand wieder da. Heute (Montag) müßte ich ja auch wieder nach Z. und mich sinnlos acht Stunden quälen (lassen), aber es sieht nicht gut aus. Jetzt isses kurz vor drei, und ehe ich ausgeschlafen habe, könnten einige Stunden vergehen.

Ich hatte die arbeitsamtlichen Konsequenzen ja schon fest eingeplant, aber bisher hat mir keiner was getan. Es wird alles langsam rätselhaft. Sollten die Faulen und Drückeberger in Deutschland wirklich so ganz und gar unbehelligt ihr Wesen treiben können?

Finanziell läuft es auch mit Hartz4 recht erträglich. Verblüffend, wie das möglich sein kann. Immerhin habe ich noch Zusatzausgaben von 100 Euronen monatlich für einen Autokredit. Wenn der dieses Jahr mal wegfällt, dann bin ich ja beinahe finanziell saniert. Es sei denn, ich lasse wirklich mal die gröbsten Schäden am Auto reparieren, dann bin ich wiederum pleite. Ich könnt's aber auch abschaffen, würde Geld sparen und könnte nicht mehr so viel auf einmal einkaufen. Tja, man weiß nicht, was wird.

Samstag, 10. April 2010

...

(Ein weiterer öder Tag in der Bildungseinrichtung, wo man sich eine "Neukunden-Aktivierung" zum Ziel gesetzt hat. Ich habe mitprotokolliert.)

Heute neuer Dozent - der Chef dieser Einrichtung. Smart und witzig. Er zieht die Sache als grupentherapeutische Sitzung auf. Geht mit einer ausführlichen persönlichen Vorstellung in Vorleistung, was die Leute aber noch nicht zum Reden bringt. Dann klemmt er sich aber gekonnt hinter den kommunikativsten und offensten Teilnehmer, Herrn Witt, der sich sofort ausführlich äußert. Das ist genau der richtige, bestnes funktionierende Türöffner. Plötzlich stellen die Leute Fragen, antworten darauf und lassen sich auf Gespräche ein.

Unwillkürlich gibt man seine Zurückhaltung auf, wenn man das aufrichtige Interesse anderer Menschen mit ähnlichem Schicksal spürt. Und dieLeute interessieren sich sehr, stellen jedem Redner auch Fragen. Manchmal sehr persönliche Fragen.

Gerade erzählt eine "daß sie ihrer Ausbilderin einen Brief schrieb...", des Inhalts "...ich weiß icht mehr weiter, Sie haben doch so viele Kontakte, bitte helfen Sie mir."

Nun neue Diskussion über Freundlichkeit im Einzelhandel. Beschwerden über Kundenunfreundlichkeit, schlechte Laune. Ausweitung der Diskussion auf Unterschiede zwischen USA und Deutschland.

Die Gruppensitzung hat bereits eine Wohlfühlzone erreicht, es breitet sich Kuschelatmosphäre aus, kräftig gefördert durch den Dozenten. Jetzt, in der Pause, ist die Stimmung nahezu partymäßig. Es läuft Musik, Zeitungen und Kreuzworträtsel werden rausgeholt, fröhliche Menschen sitzen fröhlich beieinander - mit Ausnahme der Introvertierten.

Ein wunderbares Beispiel für "Mitdenken im Alltag" erwartet die Toilettenbesucher. Am Waschbecken blicken sie nicht in den Spiegel, sondern in eine riesige Pyramide von Klopapier und Papierhandtüchern. Sicher die sinnvollste Lösung - für die zuständige Servicekraft.

"Ne Frau gehört hinter'n Herd"- sowas nee, Frauen können doch auch alles, was die alles machen: gehen zum Bund, fliegen Flugzeuge - ich meine: Männer sollen erstmal Kinder kriegen! (Statement der forschesten und sehr attraktiven Tussi, die nicht Kfz-Schlosser werden durfte).

Spannender Freitag im PC-Kabinett. Vor mir sitzt die eventuelle Borderlinerin, die als Floristin läuft. Ihre Hose ist so weit nach unten gerutscht, daß eine riesige Halbkugel aus Pobacken, bedeckt von weißen Baumwoll-Knickers, in mein Gesicht knallt. Ob das bis Mittag zu ertragen ist? Und was empfindet sie selber eigentlich dabei??

Samstag, 20. März 2010

Grau in Grau in Zwickau

(Ich tippe einfach ab, was ich am ersten Tag der Maßnahme "Neukundenaktivierung" zu Papier brachte - mit dem Ziel, es immer schön im Schulerlebnisblog zu bloggen.)

Das Körpergefühl nach nur 2h Schlaf ist maximal widerlich. Ein Schleier hüllt alle Sinne ein, die Realität verschwindet hinter einem Nebel aus Lethargie und Überdruß. Die Fortbewegung des Uhrzeigers ist nicht langsam, sie ist unfaßbar schleppend und träge. Jeder Blick zur Uhr bewirkt neue Enttäuschung, Frust, Qual und Schrecken dank der Aussicht auf einen unerträglich öden und zähen Tag.

Die Person, die hier zuständig ist und vorne steht (weiblich), legt es darauf an, ihre Aussagen auf größtmögliche Länge und größtmögliche Umständlichkeit zu bringen. Ihre Ausstrahlung ist die einer ältlichen, verbrauchten Grundschullehrerin mit Psychiatrieerfahrung. Der Anblick ist so unerfreulich, daß ich es vermeide, in ihre Richtung zu schauen. Ich will nur attraktive Frauen sehen. Zähne und Haare wirken künstlich, die Kleidung: Jeans und pink. Der Habitus entspricht dem eines DDR-Bürgers.

Jetzt geht es ans Vorstellen, eine Prozedur, die ich schon so unzählige Male mitgemacht habe, unter verschiedensten Umständen. Der erste Typ verkauft sich extrem offen, optimistisch, anbiedernd, teamorientiert. Völliger Gegensatz zu dem, was in meiner Brust an Ressentiments tobt und mich darüber nachdenken läßt, wie ich so wenig wie möglich und so irreführend wie möglich an die Sache herangehen kann. Sollen ruhig alle gleich wissen, daß ich keine Lust habe, mich anzupassen oder auch nur eine einzige Karte aufzudecken.

Sager:

"Der kannte sich mit Schock und Teufel aus." Nie gehört, den Spruch.

Unglaublich belastend. Leerlauf über Leerlauf. Das sattsam bekannte, nervtötende, langweilige Herumsitzen. Zeit, die verschwendet wird, wertvolle Zeit, aber einfach nicht nutzbar. Tiefe Resignation, Demütigungsgefühle, Sinnlosigkeit. Und das noch weitere vier Monate. Ich könnte mir tatsächlich selber leidtun. Zum großen Glück stört es hier keinen, wenn man sich das Buch auf die Bank legt und eine Runde liest. Das Buch ist ein Rettungsanker in diesem Sumpf aus Inhaltslosigkeit.

Sager:

"Sie haben den Nagel auf den Daumen getroffen." Soll das witzig sein oder ist es Unkenntnis?
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Heute wird es was! Und wie!

Was in einer kuhlen Schuhle abgeht

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Zuletzt aktualisiert: 7. Aug, 19:02

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