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Freitag, 4. Juli 2008

Berufliche Identität und Perspektive?

"Berufliche Identität und Perspektiven entwickeln" - so nennt sich eines unserer Lernfelder. Nach knapp einem Schuljahr, nachdem ich bereits fest entschlossen war, aufzuhören, sehe ich weder meine berufliche Identität noch irgendeine Perspektive.

Die Schule ist nach wie vor so dermaßen bescheuert, daß es sich echt nicht lohnt, den Müll über sich ergehen zu lassen. Einen wirklichen Unterricht in dem Sinne gibt es nicht. Pädagogisch sind die Lehrer allesamt unfähig. Ich kann mich dort nur langweilen, habe aber auch andererseits eh keinen Bock, fleißig zu sein. Es nervt mich nur und nervt und - nervt.

Bin demzufolge schon einige male einfach nicht hingegangen, zuletzt wieder Freitag und Montag nicht. Wr glaubt, da hätte ich was verpaßt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Und wer glaubt, es hätte mal ein Lehrer nachgefragt, wo ich war - Fehlanzeige. Ist mir auch lieber so, denn was soll ich da sagen? Bis vor wenigen Tagen habe ich immer vorgeschoben, ich würde eh aufhören.

Einzig und allein meine sympathische Mitschülerin L. bemüht sich darum, mich zum Weitermachen zu bewegen. Sie schaffte es, mich wieder für eine gräßliche Hausaufgabe zu motivieren, so daß ich sie kurzfristig noch ablieferte, obwohl ich eigtentlich nicht wollte. Und dann kam es dazu, daß ich sogar überlegte, vielleicht doch dieses scheiß Praktikum im Kindergarten nachzuholen, nur, um dann ein weiteres angenehmes Schuljahr zu genießen, mit möglichst viel Hitzefrei im Sommer.

nach den neuesten Einblicken in diese Gesellschaft und ihre Verblendung habe ich aber schon wieder jegliche Lust verloren. und wenn ich daran denke, wie ich gestern nacht, statt zu schlafen, diesen Vortrag ausgesarbeitet habe und dabei gottsjämmerlich fluchte, dann bezweifle ich stark, daß mir das in der Praktikumszeit gelingen könnte. Das nervt viel zu sehr, als daß ich mich da noch abends für Schriftkram hinsetze.

Man sieht, ich bin ein wankelmütiger Mensch und kann einfach keine Entscheidungen treffen. Das Leben wird sie statt meiner treffen, und basta. Irgendwie gehts immer weiter. So, und jetzt ist mir gerade schlecht. Für morgen habe ich wieder mal keine Hausaufgaben gemacht. So ein Pech aber auch. Ich kann das nicht, ich bin unfähig, mich zu so etwas wie Arbeit aufzuraffen.

Strafversetzungen

Kürzlich erfuhren wir gerüchteweise, wir würden eine neue Schülerin bekommen. Es gibt drei Erzieherklassen dieser Stufe, und in der "C" ist eine schon etwas besondere Dame, die man nicht übersehen kann. Die Frau ist 23, hat ne sehr sexy Figur und zieht sich dazu noch an, als würde sie auf den Strich gehen. Die Klamotten und Stiefel sind eindeutig zu gewagt, aber sie ist eben eine feurige Person, zu ihr paßt das.

Verrückterweise ist sie verheiratet und hat schon drei(!) Kinder - heute echt ungewöhnlich. Jedenfalls hieß es, sie würde "ihre Klasse aufmischen" - und deswegen bekämen wir sie jetzt.

Am Ende zeigte sich, daß zwei Schülerinnen der C versetzt wurden, der heiße Feger in die B und ihr krasses Gegenteil (ne kleine, dicke) in unsere Klasse. Da nur neben mir noch ein Plätzchen frei war, hab ich sie jetzt an der Backe. So richtig erklären konnte sie nicht, warum sie versetzt wurde. An dieser Schule gibt es sowieso jede Menge seltsame Vorgänge.

Übrigens hatte ich gestern zumindest das Vergnügen, die rasante Dame beim Tennisspielen zu beobachten, während wir im Grünen daneben unseren Pseudo-Unterricht machten. Ich muß es einfach zugeben, diese Frau hat 150 PS mehr, absolut sicher. Ich hätte ums Verrecken gern mit Tennis gespielt...

Die totale Verwirrung

Oh, lange nix geschrieben. Dabei ist sooo viel passiert. Zum Beispiel ein Praktikum, was ausnahmsweise mal toll war. Aber jetzt in die Gegenwart.

Seit Tagen ist es ja schwülwarm, die Schule hat einen verkürzten "Hitze-Stundenpaln" eingeführt (WOW!), und gestern verlegten wir den Untericht ins Grüne. Die Mädchen lagerten sich also malerisch auf Decken, während ich zusammen mit einer netten jungen Dame etwas abseits auf einem Brunnendeckel saß.

Von Unterricht kann man zwei Wochen 7 Tage vor Schuljahresende sowieso nicht mehr reden. Die Lehrerin und ihr Geschwafel zogen an uns beiden vorüber, und über kurz oder lang kamen wir ganz schön ins Reden. Es entwickelte sich eins der persönlichsten Gespräche, die ich seit langem hatte.

Was ich zu hören bekam über die Identitätssuche junger Frauen heutzutage, das entsetzt und empört mich zutiefst. Die Mädels haben keine Orientierung mehr und werden völlig versaut durch die bescheuerten Medien. Da haben wir eine in der Klasse, die sich dank schlechter Erfahrungen mit Kerlen entschlossen hat, lesbisch zu werden. Gestern bekam ich mit, daß sie sich die Jüngste aus der Klasse geangelt hat und die beiden ein Paar sind.

Meine Gesprächspartnerin dagegen hat einen festen Freund, aber sie ist unglücklich mit ihm. Warum? Er ist der Meinung, sie könnte beim Sex "wilder" sein, und außerdem würde er jeden tag poppen, wenn es nach ihm ginge. Er hält seiner Freundin die Beispiele aus den Talkshows oder aus Pornofilmen vor. Daraus hat er die Meinung gewonnen, Frauen seien versessen auf Sex, könnten nicht genug davon bekommen usw. Völlig krank. L. fühlt sich davon abgestoßen und hat nie Lust auf Sex.

Jetzt überlegt dieses Mädchen, ob sie nicht auch lesbisch ist, weil sie "unnormalerweise" ja so atypisch wenig von Sex hält - zumindest mit ihrem Freund. Da haben wir dann noch ein Mädchen in der Klasse, die durch Figur und Styling relativ jungenhaft wirkt und sich deshalb natürlich auch für lesbisch hält. Und L. hat nun den Eindruck, sie fühle sich zu ihr hingezogen. Wenn der Kerl sich mal richtig doof verhält, verrennt sie sich womöglich auch noch in die perverse Idee, lesbisch zu sein.

Und ich sollte am selben Tag noch einen Vortrag halten über 14-18-Jährige und deren Entwicklung, unter anderem gehört da natürlich "geschlechtliche Identität" dazu. Gegen die heillose Verwirrung aller Normen und Werte kann man gar nicht mehr anstinken, aber ich versuchte zumindest, L. von ihren Fehleinschätzungen abzubringen. Sie soll ihren pornoverseuchten Freund von mir aus verhungern lassen, wenn er so triebig ist, aber ja nicht mit nem lesbischen Trip anfangen.

Mein Vortrag stieß dann doch auf sehr gute Resonanz, wesentlich besser als jemals bei einem Lehrer. Man will heute noch mehr von mir hören...;)

Dienstag, 3. Juni 2008

Nächstes Praktikum

Mitten in den ausbrechenden Sommer und die anbrechende EM fällt mein zweites Praktikum. Diesmal dient es nur zum Schnuppern ("oh, es reicht gut...") bzw. zum Orientieren ("wo gehts denn hier nach Norden"). Ich habe mit einer sehr kurzfristigen Email gleich Erfolg erzielt und darf zwei Wochen in einer "Jugendbegegnungsstätte" des Blauen Kreuzes mitwirken.

Ich finde es gut, ausschlafen zu können, aber sehr schlecht, daß der restliche Tag dann mit dem Praktikum ausgebucht ist (14.00 bis 21.30). Das heißt, ich kann weder radeln noch abends gemütlich schwimmen gehen, was eigentlich unabdingbar zum Sommer dazugehört.

Im Jugendclub wird es u.a. eine großes "Fest der Vielfalt" (na klar, da gibts Fördermittel "gegen rechts") stattfinden, ein Fußballturnier anläßlich der EM und die Übertragung des Eröffnungsspiels mit dem Beamer. Was ich sonst noch so zu tun kriege, weiß ich noch nicht. Am besten wäre es, ich könnte jeden tag Tennis spielen, die haben da einen coolen Platz gleich mit dabei.

Bin schon wieder zu spät mit dem Schlafen. So ein Mist.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Küchenhexen

Komme gerade aus der Schuhle, wo wir zuletzt 3 Stunden Kochunterricht hatten. Insgesamt sollen es sechsmal drei Stunden werden, in denen wir uns selbst was kochen dürfen, sollen und müssen. Die werten Mitschülerinnen haben vorher übelst gestöhnt und ihren Abscheu bekundet.

Als aber der erste Küchentag kam, alle Teams organisiert waren und ihre Rezepte vorliegen hatten - welch ein Umschwung setzte da ein. Jeder bemühte sich nach Kräften, die benötigten Zutaten und Töpfe heranzuschaffen und sich nützlich zu machen. Leute, die normalerweise kein Wort miteinander sprechen, zeigten sich kontaktfreudig und zuvorkommend. Hilfsbereitschaft wurde allenthalben beobachtet.

Die Stimmung war keineswegs so genervt und abgetörnt, wie es vorher vermutet werden mußte, im Gegenteil: alle hatten gute Laune. Die Zeit verflog im Nu, was bei straffer Tätigkeit auch logisch ist. Überhaupt kein Vergleich mit den fast immer total öden und endlos zähen Unterrichtsstunden.

Fazit: Gemeinsames Kochen hat jede Menge positiver Effekte auf eine Gruppe, wirkt gemeinschaftsfördernd und macht Laune. Sekundärtugenden werden sichtbar und heben die Stimmung. Es gibt nichts Besseres als sowas.

P.S.: Einziger Minuspunkt nach dem ersten Mal - einigen Mädels war leicht übel, denn es gab Eierkuchen (Plinsen), Milchreis und Griesbrei, und da haben einige einfach zuviel Süßes verzehrt.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Zwei Bilder und etwas Text dazu

Selbst gebastelte Modelle von idealen KiTas

Sehr viel Zeit ist seit dem letzten Eintrag vergangen. Unsere Aufführung des "Dirty-Dancing"-Projektes ist längst über die Bühne, und obwohl ich vorher keinen Pfifferling drauf gab, daß es was wird: es wurde was. Getreu dem Motto: "Heute wird es was!" hatten sich alle wieder zusammengerauft und fühlten sogar eine gewisse innere Verbundenheit. Die letzte Szene wurde spontan zur Tanzeinladung an die Zuschauer (der andere Teil unserer Klasse)genutzt, und so sah ich dann eine wogende Menge fröhlich tanzender Mädchen vor mir.

Ich selbst bequemte mich nicht zum Aufstehen, das Tanzen ist echt nicht mein Ding. Jedenfalls hatten sich dann alle ganz doll lieb und freuten sich, gemeinsam etwas geleistet zu haben. Ein Effekt, der mich immer wieder fasziniert.

Zu meinem Entsetzen erfuhr ich, daß am darauffolgenden Tag nochmal Schuhle war, womit ich nicht gerechnet hatte. Es ergab sich, daß ich diesen Tag einfach schwänzte. Ich bin da echt skrupellos geworden, shame on me. Als Vorbild für zu Erziehende tauge ich demnach ganz und gar nicht.

Unser junger und sehr schnuckliger (sagen die Mädchen) Kunstlehrer sorgt dafür, daß ständig neue Bastelobjekte das Schulhasu verstopfen. Je mehr er uns basteln läßt, desto weniger hat er selbst zu tun. Der Job dürfte sowieso für ihn ein Sechser im Lotto sein: kaum Unterrichtsvorbereitung, keine Arbeiten korrigieren, ständig unter jungen Mädels, die ihn anhimmeln, die ihn um Hilfe bitten, die er belabern und nach Kaffee schicken kann - der Knabe ist im Paradies gelandet.

Hier hab ich noch zwei Fotos aus dem Schulhaus mit diversen Bastelsachen: Masken und Architekturmodelle von KiTas. Sehr aufwendig, das letztere.

Ach ja: der Grund, warum ich nichts weiter schrieb: wir holen gerade unsere Winterferien nach, die durch das Praktikum ausgefallen sond. Na gut, für mich nicht. ;)

Nix beschreibung

Montag, 21. April 2008

Diesmal überfordert

Mit Mathe hatte ich bisher noch keine Probleme. Es ist mein liebstes Fach hier an der Schule, weil es im Gegensatz zu allen anderen auf Logik und klaren Begriffen basiert. Wer denken kann, kann auch Mathe verstehen.

Jetzt sind wir gerade bei Ableitungsregeln von Funktionen. Der Lehrer hat uns eine schöne HA gegeben, wo wir von verketteten Funktionen Ableitungen bilden sollen. Ich saß gestern davor, ohne daß ich irgendeine Idee hatte. Gab es nach kurzer Zeit auf, diese f(g(x)) und ähnlichen Scherze auseinanderzuklamüsern. Es ging einfach nicht.

Das wurmt mich ein wenig, aber nicht so sehr wie die Mahnung mit Androhung der Vollstreckung, die von der GEZ kam. Habe zwar wegen BaföG-Bezug die Befreiung beantragt, mußte aber heute feststellen, daß die bei "Meister-BaföG" nicht gewährt wird.

Dabei habe ich höhere Ausgaben als ein normaler Student. Die sind doch völlig bekloppt. Die GEZ ist mein Feind und bekommt nix von mir.

"Dirty dancing" in der Klasse

Unser "Dirty-Dancing"-Musikprojekt ist wirklich dirty geworden. Wir haben da zwei Gruppen, die sich leider nicht ertragen können. Drei ältere und unangenehme Damen wollten unserem "Babe" namens Laura den Auftritt vermiesen.

Stets wurde in den Pausen beim Rauchen gegen sie gehetzt. Da niemand den Mumm hatte, sich dagegenzustellen, nickten alle Mädchen brav mit dem Kopf, wenn es wieder hieß:
  • Die kann doch gar nicht tanzen!
  • Die harmonieren doch nicht!
  • Wegen der kriegen wir alle ne schlechte Zensur!
  • Die muß einsehen, daß sie zurücktreten muß!
Dabei kann Laura sehr gut tanzen und hat auch das Aussehen entsprechend der Rolle. Nun hat sie sich vor einer Woche den Rücken verbrüht und trägt ein großes Pflaster. Damit hatten die Intriganten einen guten Hebel: "Das können wr nicht verantworten, daß du tanzt", hieß es.

Laura versuchte es, wurde aber hinterher kritisiert und die Ersatzdame mußte vortanzen. Mit der kam aber wieder "Johnny" nicht zurecht. Die Atmosphäre war hoch gespannt, aber keiner machte den Mund auf. Keiner wollte der Auslöser des unweigerlioch folgenden Crashs sein. Ich auch nicht, aber der Psychoterrier der drei hexen ging mit auf den Senkel.

Also stellte ich mich hin und sagte, es müsse jetzt erstmal alles auf den Tisch, was so hinter dem Rücken geredet werde. Plötzlich waren die Schleusen geöffnet, und wütende Angriffe schwirrten durch das Zimmer! Es dauerte nicht lange, und die Haupt-Intrigantin ließ eine heftige Tirade gegen mich und die anderen vom Stapel.

Hinterher waren alle erleichtert. Plötzlich konnte man viel besser miteinander umgehen, es kam zu Versöhnungsszenen, und die Atmosphäre war erträglich. Die drei "Bösen" setzten wieder ihre Masken auf und spielten die Braven, bis zum nächsten Mal.

Ich war schockiert, was es für charakterlose, böswillige Menschen gibt, weil ich das immer noch nicht gelernt habe in 36 Lebensjahren. Dafür bin ich immer der, der sich verantwortlich fühlt, das Klima einer Gruppe zu verbessern und Konflikte auszutragen, statt sie zu verdrängen.

Samstag, 12. April 2008

Schwer erträglich

Meine große Menschenfreundlichkeit hat mich bewegt, einer von anfang an abgestempelten Mitschülerin zur Seite zu stehen - und den Platz neben ihr zu besetzen. Ich dachte, wer schon vom Elternhaus her "geschädigt" ist, der kann ein wenig Entgegenkommen vertragen. Die anderen, inkl. der Lehrerin, sahen sie nicht als geeignet für diese Ausbildung an.

Mittlerweile habe ich auch genug von ihr, so leid mir das tut. Charakterlich ist da Hopfen und Malz verloren. Sie hat null Fähigkeiten zur Selbsterkenntnis, realisiert ihre Defizite nicht. Mit ihrem Verhalten und ihrer permanenten Motzerei geht sie mir schwer auf den Senkel.
  • Sie schaltet im Untericht generell ab und löst Kreuzworträtsel, weiß aber in keiner LK, um was es überhaupt geht. Sie lernt aber auch nicht dafür.
  • Sie hat kein Allgemeinwissen und kann daher viele Unterrichtsinhalte gar nicht verstehen. Egal, welcher Unterricht stattfindet, sie regt sich darüber auf.
  • Sie kommt beim Mitschreiben nie nach, weil sie sich max. zwei Wörter merkt und dafür ewig braucht. Ständig fragt sie wütend nach.
  • Sie sitzt auf enem Platz, wo sie generell kein Tafelbild erkennt, motzt deswegen dauernd herum, ranzt mich und die Lehrer an, kommt aber nicht auf die Idee, sich einen besseren Platz zu suchen, der vorhanden wäre.
  • Sie akzeptiert keine schlechten Zensuren, sondern deckt die Lehrer mit Vorwürfen ein, obwohl sie nur selbst schuld ist.
  • Sie hat zuwenig Geld, weil sie ihren Eltern beweisen will, daß sie ohne Hilfe klarkommt. Mit ihrem Geld kann sie nicht umgehen, mietet eine zu teure Wohnung, kauft Klamotten, aber hat dann den halben Monat nichts zu essen!
  • Da sie ständig hungrig und übermüdet ist, verkraftet sie keinerlei Störung, reagiert aber wie eine Furie, wenn man ihr in die Quere kommt.
  • Sie kleidet sich total nuttig und abstoßend, was das unangenehme Gesamtbild vervollständigt.
  • Für Mißerfolge oder Ablehnung gibt sie permanent allen anderen die Schuld, dabei ist sie selber unsozial und unfähig, andere Gesichtspunkte zu verstehen oder anzuerkennen.
  • Sie hat sich in den Kopf gesetzt, ihr Leben allein zu bewältigen, und ist zu stolz, irgendwelche Hilfe anzunehmen.
  • Sie ist auf bescheuerte Weise naiv.
Die Liste ließe sich mühelos fortsetzen. Ich habe sonst wenig Probleme mit Menschen, aber es gibt solche Fälle, wo man irgendwann nur noch denkt: "Vergiß es, du olle Nervensäge!"

Mittwoch, 9. April 2008

Positiver Tag

Trotz erneut nur weniger (nämlich 4) Stunden Schlaf war heute einer der angenehmeren Schuhltage. Das lag an mehreren Faktoren.
  1. Ich hatte ein Buch mit, das ich in jeder langweiligen Minute zur hand nam und damit der Langeweile entging. Titel: "Erziehungsbasis: Partnerschaft.", ein Erziehungsbuch mit (damals, 1975) recht neuartigen Ansätzen, aber auch (aus heutuger Sicht) vielen wunderbar traditionellen und schlicht menschlichen Ansichten vom Leben und von Sittlichkeit/Moral.
  2. Es wollte wieder jemand seine Digicam an den Fernseher anschließen, hatte aber kein passendes Kabel. Das gab mir die Chance, kurz nach Hause zu fahren, um ein solches Klinke/Dreifach-Cynch-Kabel zu besorgen. War eine sehr wilkommene Unterbrechung - wenn auch am Ende erfolglos, da ich auch kein solches Kabel hatte *gg*.
  3. Unsere netten Kollegen von der Parallelklasse hatten sich anläßlich des Tages der offenen Tür ein Projekt einfallen lassen: ein Tastsinneszimmer. Dazu jetzt noch eine Beschreibung.
Ein leergeräumter und verdunkelter Klassenraum war als "Sinnesparcours" eingerichtet, man hatte sich vorher seiner Schuhe und Socken zu entledigen, eine blickdichte Brille aufzusetzen und die Verwandlung in einen Blinden zu vollziehen. Natürlich gab es auch einen Taststock dazu. So ausgestattet folgte man der verführerisch lockenden Stimme einer jungen Dame und sollte sich durch das Zimmer tasten.

Es war nicht einfach, eine Stufe hochzusteigen und über dicke Schaumgummimatten zu wanken, aber man wurde ja "begleitet". Unterwegs waren dann wechselnde Fußbodenbeläge (Styropor, Heu, Steine, Sand) zu erleben, auch Tastbereiche an der Wand, ein Formenpuzzle, Duftsäckchen voller Gewürze, einige Klapperbüchsen mit unterschiedlichen Materialien. Die (laut Gerüchten) befürchtete Wasserstrecke war nicht dabei - die gesichteten Plastikwannen dienten dem Füßesäubern hinterher.

Tja, so geht der Tag natürlich schneller herum, zumal die abschließende Leistungskontrolle über Markt- und Planwirtschaft auch wieder so easy war, daß ich ohne groß zu überlegen eine Eins verdient haben werde. Nicht, daß mich das irgendwie anhebt...

Dienstag, 8. April 2008

Qualitätsunterricht??

Die Erziehung unseres (rar gewordenen) Nachwuchses wird ja mehr und mehr an Krippen und KiTas delegiert, wo dann natürlich die Ausbildung der Erzieherinnen über Wohl und Wehe der Kinder entscheidet.

Deshalb wird so getan, als wäre diese Ausbildung höchst anspruchsvoll und bestens geeignet, um Wissen und Können auf Fachschulniveau zu vermitteln. Für mich bietet sich da ein völlig anderes Bild: Anspruch und Wirklichkeit klaffen auf bitterlich enttäuschende Weise auseinander.

Die eigentlichen Fächer sind zu "Lernfeldern" verschmolzen worden - das heißt, keiner weiß mehr, wo welche Inhalte vermittelt werden sollen. Für ein Lernfeld sind bis zu vier(!) Lehrer zuständig. Lernfelder haben Titel wie: "Kulturell-kreative Kompetenzen weiterentwickeln und Medien gezielt anwenden" oder "Bildungs- und Entwicklungsprozesse anregen und unterstützen" oder "Beziehungen gestalten und Gruppenprozesse begleiten".

Solche Formulierungen sind die beste Veranschaulichung für die undefinierten, mit hohlen Worten aufgeblasenen Inhalte. Es sind Phrasen, die man mit allem oder gar nichts füllen kann. Die Lehrer sind bevorzugt damit beschäftigt, den "Ablaufplan" bekanntzugeben, sich halbstündig und jedes Mal neu über geplante Themen zu verbreiten und ansonsten über die Fülle von Stoff zu klagen, den sie nie schaffen können. Der Stoff an sich ist oft von simpelster, beliebiger Art (zB "Familienformen", des Inhalts, daß es nun eben Stiefeltern, Stiefkinder, Scheidungskinder, Alleinerziehende usw. gibt, worüber stundenlang referiert wird).

Da die Lehrer sich generell nicht auf den Unterricht vorbereiten, retten sie sich mit Geschwafel über die Stunden. (Hört ja eh niemand zu.) "Spezifik frühkindlicher Bildung" soll thematisiert werden, da gäbe es auch etwas zu vermitteln - aber im Verlauf der 90 min kommt dazu NICHTS. Über Hygiene und Immunologie kommen maximal ein paar Grundlagen, die Allgemeingut sind, keinerlei Vertiefung, und außerdem haben die anderen Schülerinnen das bereits als Kinderpflegerinnen genauso gehört (wie 80% des restlichen Stoffs!!).

Eine andere Lehrerin hat prinzipiell gar keine Zeit für Unterrichtsvorbereitung, weil sie alleinerziehend ist und schon ihre Korrekturen nicht schafft. Sie rettet sich mit Pseudo-Gruppenarbeiten oder einer schnellen, aus den Fingern gesaugten Frage, die wir am PC beantworten sollen, über die Zeit - oder läßt uns durch lange Vorträge den Unterricht selbst übernehmen. Die Schülerinnen hören im Unterricht Musik, essen, schreiben sich Briefe oder quatschen in normaler Lautstärke. Logisch, da ja von vorn ein Null-Anspruch signalisiert wird.

In den "harten" Fächern, wo es tatsächlich real existierenden Lernstoff und nicht nur Sozial-Gewäsch gibt (Mathe, Englisch), da brechen die Schülerinnen gnadenlos ein. Überhaupt fragt man sich, wie sie die 10.Klasse überstanden haben, denn sie sind nicht in der Lage, drei diktierte Worte ohne Nachfrage mitzuschreiben. Jeder Satz muß fünfmal wiederholt werden, und dann fragen immer noch welche nach. Das ist unerhört lästig und intelligenzfrei. Eigentlich müßten sie ohne jedes Diktat frei mitschreiben können, was wichtig ist.

Das, was die Lehrer eigentlich uns vermitteln wollen - didaktisches und methodisches Arbeiten - das praktizieren sie absolut nicht. Keinerlei Versuche, den Stoff mit anschaulichen Mitteln zu präsentieren, Interesse zu wecken, Lehrmethoden anzuwenden. Der Mathelehrer ist besonders unfähig zu verständlicher Erklärung, er hat im Gegenteil das Riesentalent, auch das letzte Verständnis zu zerstören! Davon abgesehen bringen sämtliche Anstrengungen dieser Welt bei den Damen gar nichts, weil die nicht schlau genug für Mathe sind. Aber Zensuren muß der Lehrer ja irgendwie generieren, und keinesfalls zu schlechte! Wie macht er das?

Nun, er wollte eine LK über lineare Funktionen schreiben - simpler Stoff aus der 8.Klasse. Nullstelle, Anstieg, Graphen zeichnen und so. Er exerzierte jede einzelne Aufgabe vorher an der Tafel komplett durch, zusätzlich vermerkte er auf dem Aufgabenblatt den gesamten Stoff in Kurzübersicht samt allen Formeln und Umstellungen. Es blieb ein rein mechanisches Abarbeiten für dei Probanden übrig - ohne jegliche eigene Denkleistung! Auf dieser Basis läuft die Leistungsbewertung - in jedem Fach!

In Musik (das Fach gibt es nicht, wir nennen es heimlich so!) will die Lehrerin elementare Theoriekenntnisse vermitteln: Notennamen, Versetzungszeichen, Tonleitern. Die Schülerinnen prahlen damit, daß sie solches schon in der Schule nie kapiert haben und weder jetzt noch später sowas je kapieren können. Außerdem gben sie damit an, daß sie sowieso nicht singen könnten und auch zu Hause mit ihren Kindern nicht singen. Das Ganze wird als "cool" verkauft.

In meinen Augen sind diese Schülerinnen bildungsmäßig alle Analphabeten, totale Unterschicht. Ihre Schulzeit besteht zu 80% aus Leerlauf, ihre Leistungsbewertung ist eine Farce. Würden alle diese Damen ein Jahr zur Lehre in den Kindergarten geschickt, hätten sie genausoviel gelernt wie in 5 Jahren Erzieher-Ausbildung an einer Fachschule. Das und nichts anderes ist die Wahrheit über das hohe Niveau der Ausbildung unseres hochwichtigen Erzieher-Nachwuchses.

Ehrlich gesagt, mich ödet das jeden Tag fürchterlich an.

Meine Schule von außen

Berufsfachschule-Osten-Plattenbau

Klassenzimmer (mit Spruch: "Bitte Ruhe! Danke!" über Tafel)

...mit zwei netten Maedels
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Heute wird es was! Und wie!

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