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Freitag, 4. Juli 2008

Berufliche Identität und Perspektive?

"Berufliche Identität und Perspektiven entwickeln" - so nennt sich eines unserer Lernfelder. Nach knapp einem Schuljahr, nachdem ich bereits fest entschlossen war, aufzuhören, sehe ich weder meine berufliche Identität noch irgendeine Perspektive.

Die Schule ist nach wie vor so dermaßen bescheuert, daß es sich echt nicht lohnt, den Müll über sich ergehen zu lassen. Einen wirklichen Unterricht in dem Sinne gibt es nicht. Pädagogisch sind die Lehrer allesamt unfähig. Ich kann mich dort nur langweilen, habe aber auch andererseits eh keinen Bock, fleißig zu sein. Es nervt mich nur und nervt und - nervt.

Bin demzufolge schon einige male einfach nicht hingegangen, zuletzt wieder Freitag und Montag nicht. Wr glaubt, da hätte ich was verpaßt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Und wer glaubt, es hätte mal ein Lehrer nachgefragt, wo ich war - Fehlanzeige. Ist mir auch lieber so, denn was soll ich da sagen? Bis vor wenigen Tagen habe ich immer vorgeschoben, ich würde eh aufhören.

Einzig und allein meine sympathische Mitschülerin L. bemüht sich darum, mich zum Weitermachen zu bewegen. Sie schaffte es, mich wieder für eine gräßliche Hausaufgabe zu motivieren, so daß ich sie kurzfristig noch ablieferte, obwohl ich eigtentlich nicht wollte. Und dann kam es dazu, daß ich sogar überlegte, vielleicht doch dieses scheiß Praktikum im Kindergarten nachzuholen, nur, um dann ein weiteres angenehmes Schuljahr zu genießen, mit möglichst viel Hitzefrei im Sommer.

nach den neuesten Einblicken in diese Gesellschaft und ihre Verblendung habe ich aber schon wieder jegliche Lust verloren. und wenn ich daran denke, wie ich gestern nacht, statt zu schlafen, diesen Vortrag ausgesarbeitet habe und dabei gottsjämmerlich fluchte, dann bezweifle ich stark, daß mir das in der Praktikumszeit gelingen könnte. Das nervt viel zu sehr, als daß ich mich da noch abends für Schriftkram hinsetze.

Man sieht, ich bin ein wankelmütiger Mensch und kann einfach keine Entscheidungen treffen. Das Leben wird sie statt meiner treffen, und basta. Irgendwie gehts immer weiter. So, und jetzt ist mir gerade schlecht. Für morgen habe ich wieder mal keine Hausaufgaben gemacht. So ein Pech aber auch. Ich kann das nicht, ich bin unfähig, mich zu so etwas wie Arbeit aufzuraffen.

Strafversetzungen

Kürzlich erfuhren wir gerüchteweise, wir würden eine neue Schülerin bekommen. Es gibt drei Erzieherklassen dieser Stufe, und in der "C" ist eine schon etwas besondere Dame, die man nicht übersehen kann. Die Frau ist 23, hat ne sehr sexy Figur und zieht sich dazu noch an, als würde sie auf den Strich gehen. Die Klamotten und Stiefel sind eindeutig zu gewagt, aber sie ist eben eine feurige Person, zu ihr paßt das.

Verrückterweise ist sie verheiratet und hat schon drei(!) Kinder - heute echt ungewöhnlich. Jedenfalls hieß es, sie würde "ihre Klasse aufmischen" - und deswegen bekämen wir sie jetzt.

Am Ende zeigte sich, daß zwei Schülerinnen der C versetzt wurden, der heiße Feger in die B und ihr krasses Gegenteil (ne kleine, dicke) in unsere Klasse. Da nur neben mir noch ein Plätzchen frei war, hab ich sie jetzt an der Backe. So richtig erklären konnte sie nicht, warum sie versetzt wurde. An dieser Schule gibt es sowieso jede Menge seltsame Vorgänge.

Übrigens hatte ich gestern zumindest das Vergnügen, die rasante Dame beim Tennisspielen zu beobachten, während wir im Grünen daneben unseren Pseudo-Unterricht machten. Ich muß es einfach zugeben, diese Frau hat 150 PS mehr, absolut sicher. Ich hätte ums Verrecken gern mit Tennis gespielt...

Die totale Verwirrung

Oh, lange nix geschrieben. Dabei ist sooo viel passiert. Zum Beispiel ein Praktikum, was ausnahmsweise mal toll war. Aber jetzt in die Gegenwart.

Seit Tagen ist es ja schwülwarm, die Schule hat einen verkürzten "Hitze-Stundenpaln" eingeführt (WOW!), und gestern verlegten wir den Untericht ins Grüne. Die Mädchen lagerten sich also malerisch auf Decken, während ich zusammen mit einer netten jungen Dame etwas abseits auf einem Brunnendeckel saß.

Von Unterricht kann man zwei Wochen 7 Tage vor Schuljahresende sowieso nicht mehr reden. Die Lehrerin und ihr Geschwafel zogen an uns beiden vorüber, und über kurz oder lang kamen wir ganz schön ins Reden. Es entwickelte sich eins der persönlichsten Gespräche, die ich seit langem hatte.

Was ich zu hören bekam über die Identitätssuche junger Frauen heutzutage, das entsetzt und empört mich zutiefst. Die Mädels haben keine Orientierung mehr und werden völlig versaut durch die bescheuerten Medien. Da haben wir eine in der Klasse, die sich dank schlechter Erfahrungen mit Kerlen entschlossen hat, lesbisch zu werden. Gestern bekam ich mit, daß sie sich die Jüngste aus der Klasse geangelt hat und die beiden ein Paar sind.

Meine Gesprächspartnerin dagegen hat einen festen Freund, aber sie ist unglücklich mit ihm. Warum? Er ist der Meinung, sie könnte beim Sex "wilder" sein, und außerdem würde er jeden tag poppen, wenn es nach ihm ginge. Er hält seiner Freundin die Beispiele aus den Talkshows oder aus Pornofilmen vor. Daraus hat er die Meinung gewonnen, Frauen seien versessen auf Sex, könnten nicht genug davon bekommen usw. Völlig krank. L. fühlt sich davon abgestoßen und hat nie Lust auf Sex.

Jetzt überlegt dieses Mädchen, ob sie nicht auch lesbisch ist, weil sie "unnormalerweise" ja so atypisch wenig von Sex hält - zumindest mit ihrem Freund. Da haben wir dann noch ein Mädchen in der Klasse, die durch Figur und Styling relativ jungenhaft wirkt und sich deshalb natürlich auch für lesbisch hält. Und L. hat nun den Eindruck, sie fühle sich zu ihr hingezogen. Wenn der Kerl sich mal richtig doof verhält, verrennt sie sich womöglich auch noch in die perverse Idee, lesbisch zu sein.

Und ich sollte am selben Tag noch einen Vortrag halten über 14-18-Jährige und deren Entwicklung, unter anderem gehört da natürlich "geschlechtliche Identität" dazu. Gegen die heillose Verwirrung aller Normen und Werte kann man gar nicht mehr anstinken, aber ich versuchte zumindest, L. von ihren Fehleinschätzungen abzubringen. Sie soll ihren pornoverseuchten Freund von mir aus verhungern lassen, wenn er so triebig ist, aber ja nicht mit nem lesbischen Trip anfangen.

Mein Vortrag stieß dann doch auf sehr gute Resonanz, wesentlich besser als jemals bei einem Lehrer. Man will heute noch mehr von mir hören...;)
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Zuletzt aktualisiert: 7. Aug, 19:02

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