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Montag, 9. März 2009

Die Leute

Gleich am Anfang aufgefallen ist ein jüngerer Typ, ein ehemaliger Nachbar, d.h. wir kennen uns, er ging mit meinem Bruder in die Klasse. Der hat nur das Maul aufgerissen und dumme Bemerkungen gemacht. Ein Assi, wenn ichs mal so sagen darf.

Die meisten sind Männer, Handwerk, Bau, usw. Einige sagen gar nichts, halten sich völlig raus. Die paar Frauen machen ihr Ding für sich.

Ich hatte mich ja neben die von hinten attraktivste Dame gesetzt, und sie war auch aus anderen Richtungen sehr ansehnlich. Abgesehen vom Vollmasken-Makeup, das die ganze Gesichtshaut bedeckte. Hatte offensichtlich ein intensive Vorbereitung auf den Ernst des ersten Tages getroffen.

Wir wurden dann schon etwas warm miteinander, besonders, als wir beim Tippen eines Lebenslaufs uns beide nicht sonderlich geschickt anstellten und und daher auch austauschen mußten. Ein paar nette Gespräche mit einer netten Frau verändern natürlich den Tag. Sie war mal Krankenschwester, hatte aber zuletzt bei einem Autozulieferer gearbeitet.

Unser Dozent ist 30, ein absolut klassischer Sozpäd-Typ: zwei Kapuzenshirts übereinander, lange Haare, Zopf, dazu vorne eine mit Gummis gebundener Bartzopf, der ihm vom Kinn baumelt. Doof beim Essen, würde ich sagen. Abgesehen davon hat er aber sowohl Erfahrung als auch Talent, um unbeeindruckt von dummen Zwischenrufen oder besserwisserischen Prolls seine Themen durchzuziehen.

Für die letzte Gruppe hat er sogar Bewerbungsfotos geknipst und nachbearbeitet. Er besteht nicht dogmatisch auf irgendwelchen Regeln, er macht das schon sehr gut.

Als ich etwas aufgetaut war, habe ich natürlich auch einige Bemerkungen gemacht. Als ich fragte, ob er denn schonmal arbeitslos war, nahm er das zum Anlaß, seinen Lebenslauf zu erzählen.

Naja, trotzdem habe ich keine Lust, weil es öde ist, weil es öde ist, weil es langweilt. Weil ich mich gar nicht bewerben will, aber so tun muß, als würde ich wollen. Weil ich mit Word nicht klarkomme, und weil ich es hasse, wenn ich irgendetwas nicht am Besten kann.

Und meine Nachbarin ist schon vergeben und hat einen Sohn, der 16 ist. da stehe ich als Single blöd da und ärgere mich zu Dreck über mein Scheißleben. Wenigstens gibt es Fahrgeld, und zwar so viel, daß am Ende was übrigbleibt.

Müßte jetzt ins Bett, aber ich will nicht. FUCK:

Erster Tag...hilfe!

Mit 3,5 Stunden Schlaf einen achtstündigen Unterrichtstag durchzustehen, das ist für mich schon kaum noch darstellbar. War vor 10 Jahren noch anders.

Mittlerweile habe ich schon zig dieser Bildungsträger gesehen, die alle stets in einem alten Fabrik- oder Gewerbebau untergebracht sind, mit den gleichen Gipskassettendecken, den gleichen eingelassenen Deckenlampen, der gleichen tristen Rauhfaser an den Wänden, mit dem Flipchart vorne.

Mir ist das so gut bekannt, daß es quasi eine zweite Heimat ist. Die unvermeidlichen Einsammlungen von Schriftstücken, Anträgen, Verträgen, die Abklärung der Pausenzeiten, die Verlesung der Belehrungen, der Fluchtwege, der Parkplatzordnung - alles genau so schon ypsen mal erlebt.

Das muß eine Zeitschleife sein, in der ich mich befinde. Ein gutes Gefühl ist das nicht, eher ein ödes, ein trostloses Gefühl.

Dazu trägt dann auch das Coming Out der ersten prolls bei, die in der Zigarettenpause draußen rumstehen und einen auf Dicken Max machen, sich erstmal produzieren und die Rangordnung abchecken. Ich habe noch nie was für diese Klientel übriggehabt, und meine Leben lang (!!) wasr ich ihnen dennoch ausgeliefert.

Ich rauche nicht, aber ich stehe manchmal mit dabei, um eben nicht ganz abseits zu stehen, und um nichts zu verpassen. Aber es ist schon echt öde, diese Gesellschaft.

Die Ruhrkohle AG betreibt im tiefsten Osten dieses Zentrum, wo auf vielen Etagen auch Metallberufe, Rettungsassis und Köche ausgebildet werden. Ach, ich hasse diese Atmosphäre der Lehrlingswelt, diesen Zwang zum Markieren, dieses Großgetue, diese dumme Proletenwelt.

Na, und leider habe ich es nicht mal bis zum Proleten gebracht.

Mehr im nächsten Artikel...

Mein Stil

Mein Stil ist nicht gerade jobkompatibel. Meinen Lebensstil meine ich. Heute ging ich so gegen halb drei ins Bett, suchte lange den Schalf und als ich endlich mal weg war, kam das Handy und piepste mich zurück.

*pimmelbarsch und hirn*

Ich hatte eine Mordswut auf den ganzen Tag, denn so qualvoll mit dem realen Leben konfrontiert zu werden ist grausam. Und aus dieser Wut heraus nahm ich mir dann auch echt die Zeit, die ich zum Wachwerden brauchte.

Am Auto angekommen, vermißte ich noch die Geldbörse und mußte nochmal umkehren. Das führte im Endergebnis dazu, daß ich statt 7.45 Uhr erst 8.20 Uhr in der Bildungseinrichtung an die Tür klopfte.

Es hat natürlich keine Sau gejuckt. War ja klar. Als nächstes checkte ich, daß da ein weibliches Wesen mit langen Haaren noch einen freien Platz neben sich hatte. Genau den steuerte ich auch an. Weiterhin konnte ich mich freuen, daß ich so clever war, gleich in den Hof des Bildungsträgers gefahren zu sein. man darf dort zwar nicht parken als billiger Teilnehmer, aber das wußte ich ja nicht. Hatte definitiv am Sc hluß den kürzesten Weg zum Fahrzeug.

Was weiterhin vorgefallen ist und wie es so war, das schreibe ich nach dem Volleyballtraining. Klaro?

Neue Schuhle

Nach dem Abbruch und der schnellen Trennung von meiner Schule und den lieben Klassenkameradinnen ereilt mich nun mein Schülerschicksal erneut.

Naja, gut: "Schüler" kann man nicht so recht sagen. Ich tue dem Arbeistamt einen Gefallen, indem ich zwei Wochen Bewerbungstraining mitmache. Finde ich ja auch ganz ok, denn erstens wird dem Bildungsträger beim Überleben geholfen, zweitens lernt man Leute aus dem eigenen Milieu (Arbeitslose, Auskenner, Schmarotzer) kennen und kann Tricks austauschen, drittens komme ich mal raus aus dem täglichen Trott.

Klar - die Schwarzarbeit fällt dann erstmal flach, aber die rennt ja nicht weg...*gg*

Ich werde also meine Eindrücke vom Bewerbungstraining wie gewohnt in kuhler Manier hier schildern. Viel Spaß, bis dann!
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Heute wird es was! Und wie!

Was in einer kuhlen Schuhle abgeht

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