Zu blauäugig gewesen
Das war ein echter Dämpfer. Letzte Woche Montag hatten wir alle den Auftrag erhalten, uns einen Praktikumsplatz in einer Kita zu besorgen. Gleich am Nachmittag folgte mein Anruf im Nachbarort (Kitas gibt es hier wie Sand am Meer), und die Sache schien sicher.
Am Freitag klang das allerdings schon wesentlich unsicherer, und mit dem Vertragsabschluß wurde es nichts. Heute nun erwischte mich eiskalt die Erkenntnis, daß ich mir über die Schwierigkeiten meines Ansinnens nicht ganz im Klaren war, als ich arglos in der Kita anrief.
Die Chefin hatte nämlich realisiert, daß ich ein männlicher, 35 Jahre alter Single bin - der Alptraum schlechthin für die Eltern kleiner Vorschulkinder bin bzw. sein könnte. Sie bedauere es sehr, aber die Problematik habe ihr viele Bauchschmerzen bereitet, auch eine Kollegin habe sofort ähnlich empfunden.
Sollte ich nur Hortkinder betreuen, gäbe es kein Problem. Dann könne man auch abchecken, wie ich mich für die Tätigkeit eigne. Bei einem Elternabend könnte dann den Eltern nahegebracht werden, daß ich als Prakti im Kiga arbeiten würde und die Meinung der Eltern erforscht werden. Ohne Zustimmung der Eltern könnte ich jedenfalls nicht kleine Kinder betreuen.
In diesem sensiblen Bereich genügt schon ein böswilliges Gerücht, und es ist um den Ruf der Kita geschehen - und um meinen natürlich auch. Das verstehe ich, eigentlich hätte ich es im Vorfeld schon ahnen können. Nun muß ich das mit der Klassenlehrerin abklären. Hoffentlich hält sie mich nicht für einen ortsbekannten Kinderschreck, wenn die Kita solche Bedenken äußert...
Nein, ich hatte mir sowas nicht einfallen lassen, zumal ich tagtäglich mit meinen Neffen und Nichte Kontakt habe. Wenn es nun doch mit dem Praktikum klappt, dann wird das auf eine gewisse Art ein Spießrutenlaufen. Unverkrampft agieren kann man da nicht, wenn jeder Schritt argwöhnisch beobachtet wird.
Am Freitag klang das allerdings schon wesentlich unsicherer, und mit dem Vertragsabschluß wurde es nichts. Heute nun erwischte mich eiskalt die Erkenntnis, daß ich mir über die Schwierigkeiten meines Ansinnens nicht ganz im Klaren war, als ich arglos in der Kita anrief.
Die Chefin hatte nämlich realisiert, daß ich ein männlicher, 35 Jahre alter Single bin - der Alptraum schlechthin für die Eltern kleiner Vorschulkinder bin bzw. sein könnte. Sie bedauere es sehr, aber die Problematik habe ihr viele Bauchschmerzen bereitet, auch eine Kollegin habe sofort ähnlich empfunden.
Sollte ich nur Hortkinder betreuen, gäbe es kein Problem. Dann könne man auch abchecken, wie ich mich für die Tätigkeit eigne. Bei einem Elternabend könnte dann den Eltern nahegebracht werden, daß ich als Prakti im Kiga arbeiten würde und die Meinung der Eltern erforscht werden. Ohne Zustimmung der Eltern könnte ich jedenfalls nicht kleine Kinder betreuen.
In diesem sensiblen Bereich genügt schon ein böswilliges Gerücht, und es ist um den Ruf der Kita geschehen - und um meinen natürlich auch. Das verstehe ich, eigentlich hätte ich es im Vorfeld schon ahnen können. Nun muß ich das mit der Klassenlehrerin abklären. Hoffentlich hält sie mich nicht für einen ortsbekannten Kinderschreck, wenn die Kita solche Bedenken äußert...
Nein, ich hatte mir sowas nicht einfallen lassen, zumal ich tagtäglich mit meinen Neffen und Nichte Kontakt habe. Wenn es nun doch mit dem Praktikum klappt, dann wird das auf eine gewisse Art ein Spießrutenlaufen. Unverkrampft agieren kann man da nicht, wenn jeder Schritt argwöhnisch beobachtet wird.
flashlink - 11. Sep, 23:57
Das ist Schwachsinn, laß dich bloß nicht stigmatisieren. Also:
Muß auch gar kein Hort sein, schau dich nach Kitas, KJPs oder Jugendwohngruppen um, Elementarpädagogik ist nur ein Bruchteil der Ausbildung!
Und ausserdem: wenn die Eltern über deine Eignung bestimmen sollen, wo ist da der Haken?
Du bist doch ein korrekter Typ, so what!
self-sonsciousness please.
Tipp:
Lass die doch an deinen Präferenzen teilhaben!
Sie mußte sich einfach vorher bei den Eltern absichern, das kann man nachvollziehen. Und da wird es auch für mich keine Probleme geben, weil mein "Standing" bei den hiesigen Eltern vermutlich ziemlich gut ist. Übrigens: hätte ich ne Frau und drei Kinder, wäre das alles "gar kein Problem", wie sie versicherte.
Ach so: das Kitapraktikum ist schon ein lehrplanmäßiges Pflichtpraktikum. Die anderen Bereiche kommen auch noch dran. Und meine Präferenzen - ich frag mich, wie lange es dauert, bis das jemand in diesem Umfeld raushat - die Folgen sind dann vorstellbar. :) Übrigesn sind das allgemeingültige Präferenzen, möchte ich feststellen *gg*
diskriminierung??