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Donnerstag, 21. Juli 2011

Neuer Job

Das, was ich im März über die damalige Firma geschrieben habe, könnte ich wohl im August 1:1 übernehmen. Geschichte wiederholt sich eben.

Die Zeit zwischen März und Juli war ereignisreich und leider auch extrem belastend. Als ich nämlich auf dem Höhepunkt der Streitereien bei S....S gerade Krankenschein hatte, erreichte mich eine überraschende Kündigung. Zwar hatte ich selber auch vor, den Betrieb wieder zu verlassen - andererseits aber auch wieder nicht, denn es gefiel mir teilweise recht gut, auch arbeitsmäßig. Und der Verdienst war akzeptabel. Geld brauchte ich eh dringend, und nun hatte ich gerade wieder etwas Kapital angespart.

Die Kündigung ging mir näher, als ich dachte. Außerdem war ich ja immer noch krank, also unterließ ich vorerst die Meldung bei der ARGE. Und das war ein dummes Versäumnis, denn ich blieb dann monatelang zu Hause, ohne Einkommen zu erzielen. Damit war mein Geld wieder aufgebraucht, dazu fordert natürlich die Krankenkasse jetzt ihre Beiträge von mir. Dümmer hätte es nicht laufen können, aber ich war nicht in der Lage, zu reagieren. Denen, die mich entlassen hatten, war das wurscht, sie wußten nicht, daß ich plötzlich vor dem Abgrund stand - und hineinfiel.

Neue Arbeit zu finden wäre kinderleicht gewesen. Nie gab es mehr Stellenangebote als in den letzten Monaten. Aber man muß auch in der Lage sein, sich zu bewerben. War ich aber nicht.

Als ich es dann doch tat und mich bei einer Firma ganz in der Nähe auf eine interessante Stelle bewarb, wurde ich auf Anhieb eingeladen, getestet und für gut befunden. Die Stelle wurde mir zugesagt, und ich sagte ebenfalls zu. Einige Tage später sollte ich unterschreiben. Es wäre eine Arbeit gewesen, wie sie bestens zu meinen Kenntnissen und Erfahrungen paßte, dazu ein sehr kurzer Arbeitsweg. Besser hätte ich es kaum treffen können, inklusive langfristiger Perspektive und fester Anstellung. Doch leider stürzte mich die Aussicht in neue Turbulenzen - ich wußte, daß ich so zeitig am Morgen nicht fit sein würde, daß ich damit niemals 8 Stunden als Neuling in einer anspruchsvollen Aufgabe durchstehen würde - und ich entwickelte wahnsinnige Ängste vor der neuen Arbeit. In der Konsequenz mußte ich den Job absagen. Fertig, aus. Andere fressen dafür Pillen und bewältigen ihre Probleme, ich nicht.

Ich ging stattdessen wieder zu Randstad, da war ich schonmal. Auch da wurde ich logischerweise sofort genommen, es boomt ja auch wie wild. Hätte von jetzt auf gleich mit Nachtschicht anfangen können, verschlief aber die Anrufe der Firma. Haha. Kurz drauf hatten sie schon was anderes. Und jetzt bin ich wieder im Lager, mein Schicksal, wie es scheint. Die ersten Tage, Frühschicht, halb fünf aus dem Bett - es war entsetzlich, ich tat kein Auge zu. Totaler Schlafentzuig, körperliche Schmerzen und völlige Verzweiflung. Haß auf den Job, auf das Leben.

In der Firma habe ich mich sehr schnell eingearbeitet, passe prima zu deren Anforderungen, habe gleich einen großen Aufgabenbereich bekommen. Aber nach der ersten Zeit, in der man sich noch beschnuppert, sich alle erstmal freundlich und nett darstellen, zeigen sich schon wieder Symptome der menschlichen Idiotie. Man wartet darauf, daß ich mal was falsch mache. Man wartet darauf, daß mir mal was runterfällt. Man wartet darauf, daß ich mal richtig überfordert bin. Und man tut vieles dafür. Heute haben die anderen sich mindestens 40 Minuten extra Pause gegönnt, haben Sekt gesoffen, haben gequatscht. Ich jedoch kam nicht wirklich hinterher, mit Arbeit, die eigentlich zwei machen, jetzt aber ich alleine, weil einer Urlaub hatte.

Das hat die anderen nicht gejuckt, sie arbeiteten darauf hin, daß ich länger machen muß. Besonders eine Tussi tat das, die eigentlich nichts zu tun hatte, stattdessen irgendwelche Aufräumarbeiten machte und mich noch ständig dazuziehen wollte, obwohl sie wußte, daß ich eh schon zuviel Streß habe. Aber nein, sie ist halt die Schlampe von dem, der mich angelernt hat und zur Mittagsschicht kommt, und der mir nicht gönnt, daß ich es alles so schnell kann. Also hilft sie ihm, mich auflaufen zu lassen. Er hat schon vorgesorgt, indem er den Stapler über Nacht nicht auflud, sondern ihn so gut wie leer stehenließ. Er weiß ja, daß man ohne den nicht weit kommt.

Ja, so sind die Leute: wer nicht in ihre Maßstäbe paßt, muß zurechtgestutzt werden. Damit hat man sich abzufinden. Paß gefälligst in unser Mittelmaß und duck dich weg, sonst bekommst du halt Schwierigkeiten. Ich hasse diese Arbeitermenmtalität, diese Dummheit und Niedertracht.

Wenn die dort so weitermachen, wird es eskalieren, das ist klar. Das war schon von vornherein klar.

Man entkommt seinem Schicksal leider nicht, schon gar nicht ich.
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Zuletzt aktualisiert: 7. Aug, 19:02

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