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Sonntag, 20. März 2011

Vier Monate Frondienst

Das Positive zuerst: mehr Geld auf dem Konto - und eine Unzahl von ideen, dieses auszugeben. Von Reisen über Unterhaltungselektronik bis zu einem neuen Auto reichen die Wünsche. Es könnte also gerne doppelt so viel Verdienst sein.

Neben diesem Faktor steht aber der Streß-Faktor, den der Job mit sich bringt. Der ist wirklich extrem und sehr, sehr demotivierend. Die Arbeitsaufgabe ist weder in Theorie noch in Praxis jemals zu schaffen, weshlab man stets das Gefühl hat, nicht genug getan zu haben. Außerdem besteht für alle anderen immer die Möglichkeit, einen zu kritisieren, zu meckern, einen schlechtzumachen und als dumm zu verkaufen. und das tun die anderen auch.

Was allerdings meine Gegenwehr hervorruft. Ich gehe ehrlich gesagt keinem Konflikt aus dem Weg. Sobald wieder eine ungerechtfertigte Kritik auftaucht, fange ich an laut zu werden, ja zu schreien und den anderen verbal niederzumachen. das ist die einzig erfolgversprechende Strategie. Dann merken sie, daß ich weder kusche noch mir irgendetwas annehme, was sie mir anhängen wollen.

Kürzlich hatte ich ein zufällige Begegnung mit einem höheren Tier der Firma. Es ergab sich ein einstündiges Gespräch üner die Mißstände und Lösungsmöglichkeiten dafür. Er hörte zwar zu, sagte aber immer wieder, daß er jetzt nichts überstürzen wolle und daß alle meine Vorschläge sowieso undurchführbar seien. Damit zeigft sich doch schon die umfassende Perspektivlosigkeit jedes mitdenkenden Handelns und Arbeitens, jeder Motivation und Umsetzung von Verbesserungen. Die Trägheit und Beharrung sowohl der Umstände als auch der Menschen ist radikal stärker.

Aufgrund von Streitereien und mobbiungähnlichem Verhalten eines alteingesessenen Lagerarbeiters war ich im prinzip schon entschlossen, zu kündigen. Da es mich aber dennoch weniger anhebt und fertigmacht als früher und es noch leute gibt, mit denen ich reden kann, bin ich davon wieder abgekommen. Sollte allerdings irgendwann ein hohes Tier mir pampig kommen, verlange ich umgehend ein Blatt Papier und schreibe meine Kündigung.

Letzten Samstag wieder auf Arbeit gewesen. Höchster Termindruck. Einmischung der Geschäftsleitung. Sie behebt keine Ptoblemursachen, sie fordert nur. Komplette Unfähigkeit und Ignoranz. Es wird mir verweigert, ein zusätzliches Regal für das Material aufzustellen, daß ich für die Produktion bereithalten soll. Es wird mir aber nicht gesagt, wo und wie ich es dann bereithalten soll, wenn ich es nirgends ablagern darf. Schizophrenie der großkopfeten Ignoranten. Totaler Irrsinn.

Vieles an Material ist zwar teuer, aber wird so schlecht gehandled, daß es kaputt ist, wenn es verbaut werden soll. Konsequenz daraus: weitere Verzögerungen, weiterer Termindruck, neue Kosten und weitere Samstagsarbeit für unsd, die wir nichts dafür können.

Allerdings hat sich mein neuer Mitarbeiter (ansonsten hoch engagiert und fähig) jetzt auch einen Klops geleistet. Eine Packung hochwertigster, endlackierter Metallteile ist ihm so vom Stapler gekippt, daß sie an der Bordsteinkante heftigst zerschrammt wurden. Das Umdrehen der Palette kostete uns viel Aufwand, doch jetzt stehen die Teile ganz unschuldig da und warten darauf, daß jemand den Schaden entdeckt und ein Faß aufmacht.

Ich denke nicht daran, hier irgendetwas zuzgeben oder meinen Mitarbeiter in die Pfanne zu hauen. Sollen die doch sehen, was sie nun machen - wir waren es definitiv nicht.

In vier Wochen startet die Inventur, eine Monsteraufgabe, die niemand bewältigen kann. Zusätzlich ist der einzige kompetente Mitarbeiter ausgefallen, der diese Sache in sinnvolle Bahnen lenken könnte: Sportunfall beim Fußball. Er ist jetzt fein raus, denn er hätte sonst den meisten Streß gehabt. Nun werden firmenfremde Leute das Lager umkrempeln, alle möglichen Teile falsch einordnen, umlagern, verschwinden lassen, und hinterher dürfte das Chaos größer sein als zuvor.

Und ich fürchte mich schon jetzt vor den vielen, vielen Überstunden, die dann wieder zu machen sind. Hätte ich schon gekündigt, könnte mir das nun wurscht sein. Schade eigentlich. Doch eine grundlegende Erkenntnis lautet: wonaders ist es auch nicht besser. Sagt auch mein Bruder. Und der muß es wissen.
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