Grau in Grau in Zwickau
(Ich tippe einfach ab, was ich am ersten Tag der Maßnahme "Neukundenaktivierung" zu Papier brachte - mit dem Ziel, es immer schön im Schulerlebnisblog zu bloggen.)
Das Körpergefühl nach nur 2h Schlaf ist maximal widerlich. Ein Schleier hüllt alle Sinne ein, die Realität verschwindet hinter einem Nebel aus Lethargie und Überdruß. Die Fortbewegung des Uhrzeigers ist nicht langsam, sie ist unfaßbar schleppend und träge. Jeder Blick zur Uhr bewirkt neue Enttäuschung, Frust, Qual und Schrecken dank der Aussicht auf einen unerträglich öden und zähen Tag.
Die Person, die hier zuständig ist und vorne steht (weiblich), legt es darauf an, ihre Aussagen auf größtmögliche Länge und größtmögliche Umständlichkeit zu bringen. Ihre Ausstrahlung ist die einer ältlichen, verbrauchten Grundschullehrerin mit Psychiatrieerfahrung. Der Anblick ist so unerfreulich, daß ich es vermeide, in ihre Richtung zu schauen. Ich will nur attraktive Frauen sehen. Zähne und Haare wirken künstlich, die Kleidung: Jeans und pink. Der Habitus entspricht dem eines DDR-Bürgers.
Jetzt geht es ans Vorstellen, eine Prozedur, die ich schon so unzählige Male mitgemacht habe, unter verschiedensten Umständen. Der erste Typ verkauft sich extrem offen, optimistisch, anbiedernd, teamorientiert. Völliger Gegensatz zu dem, was in meiner Brust an Ressentiments tobt und mich darüber nachdenken läßt, wie ich so wenig wie möglich und so irreführend wie möglich an die Sache herangehen kann. Sollen ruhig alle gleich wissen, daß ich keine Lust habe, mich anzupassen oder auch nur eine einzige Karte aufzudecken.
Sager:
"Der kannte sich mit Schock und Teufel aus." Nie gehört, den Spruch.
Unglaublich belastend. Leerlauf über Leerlauf. Das sattsam bekannte, nervtötende, langweilige Herumsitzen. Zeit, die verschwendet wird, wertvolle Zeit, aber einfach nicht nutzbar. Tiefe Resignation, Demütigungsgefühle, Sinnlosigkeit. Und das noch weitere vier Monate. Ich könnte mir tatsächlich selber leidtun. Zum großen Glück stört es hier keinen, wenn man sich das Buch auf die Bank legt und eine Runde liest. Das Buch ist ein Rettungsanker in diesem Sumpf aus Inhaltslosigkeit.
Sager:
"Sie haben den Nagel auf den Daumen getroffen." Soll das witzig sein oder ist es Unkenntnis?
Das Körpergefühl nach nur 2h Schlaf ist maximal widerlich. Ein Schleier hüllt alle Sinne ein, die Realität verschwindet hinter einem Nebel aus Lethargie und Überdruß. Die Fortbewegung des Uhrzeigers ist nicht langsam, sie ist unfaßbar schleppend und träge. Jeder Blick zur Uhr bewirkt neue Enttäuschung, Frust, Qual und Schrecken dank der Aussicht auf einen unerträglich öden und zähen Tag.
Die Person, die hier zuständig ist und vorne steht (weiblich), legt es darauf an, ihre Aussagen auf größtmögliche Länge und größtmögliche Umständlichkeit zu bringen. Ihre Ausstrahlung ist die einer ältlichen, verbrauchten Grundschullehrerin mit Psychiatrieerfahrung. Der Anblick ist so unerfreulich, daß ich es vermeide, in ihre Richtung zu schauen. Ich will nur attraktive Frauen sehen. Zähne und Haare wirken künstlich, die Kleidung: Jeans und pink. Der Habitus entspricht dem eines DDR-Bürgers.
Jetzt geht es ans Vorstellen, eine Prozedur, die ich schon so unzählige Male mitgemacht habe, unter verschiedensten Umständen. Der erste Typ verkauft sich extrem offen, optimistisch, anbiedernd, teamorientiert. Völliger Gegensatz zu dem, was in meiner Brust an Ressentiments tobt und mich darüber nachdenken läßt, wie ich so wenig wie möglich und so irreführend wie möglich an die Sache herangehen kann. Sollen ruhig alle gleich wissen, daß ich keine Lust habe, mich anzupassen oder auch nur eine einzige Karte aufzudecken.
Sager:
"Der kannte sich mit Schock und Teufel aus." Nie gehört, den Spruch.
Unglaublich belastend. Leerlauf über Leerlauf. Das sattsam bekannte, nervtötende, langweilige Herumsitzen. Zeit, die verschwendet wird, wertvolle Zeit, aber einfach nicht nutzbar. Tiefe Resignation, Demütigungsgefühle, Sinnlosigkeit. Und das noch weitere vier Monate. Ich könnte mir tatsächlich selber leidtun. Zum großen Glück stört es hier keinen, wenn man sich das Buch auf die Bank legt und eine Runde liest. Das Buch ist ein Rettungsanker in diesem Sumpf aus Inhaltslosigkeit.
Sager:
"Sie haben den Nagel auf den Daumen getroffen." Soll das witzig sein oder ist es Unkenntnis?
flashlink - 20. Mär, 20:35